
Marysol Schalit, geboren in Basel, studierte Gesang bei Marianne Kohler an der Hochschule der Künste Biel/Bern und schloss 2007 ihr Konzertdiplom mit dem Schwerpunktfach Lied und Oratorium mit Auszeichnung ab. 2009 folgten das Solisten- und Operndiplom, ebenfalls mit Auszeichnung. Meisterkurse bei Krisztina Làki, Hans Peter Blochwitz, Cornelia Kallisch, Jadwiga Rappé, Yonne Naef, Gérard Wyss, Margreet Honig, Noëmi Nadelmann und Heidi Brunner rundeten ihre Ausbildung ab. Ihr Repertoire umfasst zahlreiche Partien des Oratorien- und Messefachs von Vivaldi, Bach, Händel, Haydn, Mozart, über Schubert, Beethoven, Brahms, Gounod, Mahler und Orff zu Tischhauser und Rutter u.a unter der Leitung von Bertrand de Billy, Ivan Fischer, Lorenzo Viotti und Thomas Rösner.
Noch während ihrer Studienzeit sammelte sie Bühnenerfahrung am Stadttheater Biel Solothurn als Flora in «The Turn of the Screw», Despina in «Così fan tutte», als Amor in Glucks «Orphée et Eurydice» und Juliette in Lehárs «Der Graf von Luxemburg». Marysol Schalit ist Preisträgerin der Fridel Wald Stiftung 2006, der Kiefer Hablitzel Stiftung, der Hedwig Collard-Scherrer Stiftung 2008 und 2010, des Internationalen Simandy Jozsef Gesangswettbewerbs in Ungarn 2008, des Migros-Kulturprozent Studienpreises 2008 und 2010, des Anneliese Rothenberger Wettbewerbs 2009 und des Internationalen Gesangswettbewerb der Oper Schloss Hallwyl 2017. Weiter wurde sie mit dem Bremer Publikumspreis «Silberner Roland» für die Partien Gretel, Simplicius, Gilda in der Spielzeit 2016/2017 ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2011/12 ist sie Ensemblemitglied am Theater Bremen und war dort u.a. als Pamina in «Die Zauberflöte», Zerlina in «Don Giovanni», Ilia in «Idomeneo», Jenny in «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny», Ännchen in «Der Freischütz», Musetta in «La Bohème», Adina in «L’elisir d’amore», Susanna in «Le nozze di Figaro», Gilda in «Rigoletto», Gretel in «Hänsel und Gretel», Adele in «Die Fledermaus», Anne Trulove in «The Rake's Progress» sowie den Titelpartie in Hartmanns «Simplicius Simplicissimus» und Alban Bergs «Lulu» zu erleben. Weiter gastierte sie 2017 am Teatro Arriaga in Bilbao als Musica/Ninfa/Speranza in Monteverdis «Orfeo», als Pamina am Theater Osnabrück und als Gretel an der Opèra de Nancy. Weitere Gastengagements führen sie 2019 als Angelica in Händels «Orlando» zurück nach Osnabrück, Liederabende und Konzerte in die Schweiz und China und am Theater Bremen wird sie als Alcina und Nanetta debütieren.
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